Die Aachener Straße soll sicherer werden? „Was soll der Scheiß schon wieder?

  • Die Bedürfnisse der Autofahrer müssen immer an erster Stelle stehen!
  • Pkw-Durchflusskapazitäten und maximal ausgelastete Straßen mit möglichst vielen Pkw auf ihnen sind immer wichtiger als Verkehrssicherheit. (Binsenweisheit)
  • Mehr Pkw = mehr Sicherheit für Pkw = unendliche Sicherheit, sobald alle nur noch Pkw fahren. Am besten per staatlich subventioniertem SUV für unendliche Sicherheit bei maximaler Pkw-Durchfluss- und Lebensqualitäts-Maximierung!
  • Die Straßenverkehrsordnung ist Interpretationssache.
  • Die Interpretations-Hoheit liegt nicht bei Juristen, Wissenschaftlern, gewählten PolitikeriX, Fachämtern oder so, sondern beim autoaffinen Dürener Klüngel sowie bei den Autofahrern selber. (Überschneidungen nicht ausgeschlossen.) Das ist nur logisch und konsequent.
  • Wir machen immer nur Bedarfsplanungen und legen dabei stets entweder die alten und/oder die neuen, sich ständig ändernden Bedarfe des motorisierten Individualverkehrs und dessen Interessenvertretungen zugrunde.
  • Angebotsplanung, die dazu führen könnte, dass wir unsere selbst gesetzten Ziele und Beschlüsse erreichen und umsetzen (Modal Shift und so´n Quatsch), sind doof und funktionieren bewiesenermaßen eh nicht! Siehe euregionale Nachbarländer.
  • Das Wort „Verkehrswende“ nehmen wir nicht in den Mund. Wir sprechen lieber von „Paradigmenwechsel“. Das tut nicht so weh, erzeugt keine Panik beim (ausschließlich autofahrenden) Wahlvieh und muss auch nicht nicht weiter konkretisiert oder gar umgesetzt werden, sondern kann stets neu interpretiert werden. Siehe oben: Interpretations-Hoheit.
  • Wir betonen ständig die „Verhältnismäßigkeit“ sowie die dringend zu wahrende „soziale Gerechtigkeit“ und meinen selbstverständlich ausschließlich die Autofahrer-Interessen damit. Denn sind wir nicht alle Autofahrer irgendwie und irgendwann – wenigstens im Herzen und im Geiste? 😉

Radverkehr in der Aachener Straße soll sicherer werden: Tiefbauamt legt Alternativplan vor – zweiwöchiger Verkehrsversuch startet am Mittwoch, 27.10.

Düren. Nicht zuletzt der tragische Unfalltod eines Radfahrers im Frühjahr 2019 hat die öffentliche Diskussion über die derzeitige Führung der Fahrradschutzstreifen in der Aachener Straße intensiviert.

Nach Auswertung der Unfallergebnisse und in Rücksprache mit der zuständigen Unfallkommission wurden jetzt vom städtischen Amt für Tiefbau und Grünflächen Alternativen für eine sicherere Radverkehrsinfrastruktur in diesem Bereich entwickelt.

Fest steht: Die Aachener Straße gehört als klassifizierte Bundesstraße mit einer wichtigen Verbindungsfunktion in Richtung Nordeifel zu den am stärksten frequentierten Hauptverkehrsstraßen im Stadtgebiet. Auch wenn der Radverkehr in Richtung Westen zukünftig insbesondere über die Goethestraße als Rad-Vorrang-Route gebündelt werden soll, stellt die Aachener Straße immer noch eine wichtige kommunale Radwegeverbindung dar.

Ausgehend von dieser Verkehrssituation hat das Tiefbauamt daher vorgesehen, den Radverkehr zwischen der Johannisbrücke und dem Annakirmesplatz gemeinsam mit dem Fußgängerweg in der Nebenanlage zu führen. Zwischen dem Annakirmesplatz und dem Gebäude der Kreispolizeibehörde sind breitere Radfahrstreifen geplant.

Die Umsetzung der durch das Amt vorgesehenen Alternativen für die Radverkehrsführung sind aber nur möglich, wenn einzelne Abbiege- bzw. Fahrspuren für den motorisierten Individualverkehr zwischen Annakirmesplatz und Kreispolizeibehörde eingezogen werden. Dies auch, um mehr Platz für die Radverkehrsanlagen zu schaffen.

Das betrifft im konkreten Fall die zweite Fahrspur auf der Aachener Straße stadteinwärts, sowie den gering frequentierten Linksabbieger aus der Aachener Straße in die Elberfelder Straße. Eine beauftragte Verkehrszählung und durchgeführte Verkehrssimulation haben nachgewiesen, dass der Verkehrsfluss durch eine solche Maßnahme nicht wesentlich beeinträchtigt wird.

Die theoretischen Simulationsergebnisse sollen nun auch in der Praxis erprobt werden. Hierfür ist nach den Herbstferien die Durchführung eines zweiwöchigen Verkehrsversuches ab Mittwoch, den 27.10.2021, vorgesehen. Auf dieser Grundlage werden anschließend die städtischen Gremien über die Durchführung der Maßnahme entscheiden. 

Pressemitteilung Stadt Düren, 22.10.2021
Pkw sollen anscheinend schon hier die Spur wechseln. Was nicht jeder kapiert. Siehe oben. Radfahrer sollen erst später, zwischen den Baken und den an der roten Ampel wartenden – oder zwischen den fahrenden – Pkw nach links auf den „Schutz“streifen wechseln… Die Streckenführung ist von der Bismarckstraße inspiriert. 😉
Darauf gibt es frühzeitig einen extrem auffälligen Hinweis, der den Spurwechsel für alle Beteiligten total geschmeidig macht. Und dann ist man auch schon auf dem sicheren “Schutz“streifen, der zum Glück nie von Pkw genutzt wird.
OMG! Ein paar Abbiege-Spuren wurden gesperrt!
Weltuntergang!

Die schreckliche Autofahrer-Gängelung

Auf Hatebook empören sich selbstverständlich die geistigen Granden, selbst ernannten Verkehrs-Masterplaner und politischen Agendasetter Dürens wieder umgehend darüber, dass der Verkehr sicherer gemacht werden soll. So ein sinnloser Schwachsinn! Und dass dabei die guten, stets ordnungsliebenden Autofahrer, die an sämtlichem Unfallgeschehen gänzlich unbeteiligt sind (siehe jede Statistik), gegängelt würden. Immer auf die Guten und einzig Systemrelevanten! Mimimi! 😉

Auf jeden Fall darf man schon auf den nächsten Leserbrief gespannt sein, der wahrscheinlich gerade eifrig getippt und selbstredend prominent veröffentlicht wird. Es kann sich nur um Tage handeln. Vielleicht wartet man tatsächlich noch die Ergebnisse des Versuchs ab? Mal sehen… Wann kommt die nächste wütende Online-Petition?

Da freuen sich die 154(!!!) UnterstützerInnen/Unterstützenden/UnterstützeriX bestimmt total drüber:
Sie werden in der Petition GEGENDERT!
Hat sich der Petitionist bestimmt extra deswegen ausgesucht diese Plattform.
Siehe unten. 😉
Quelle Screenshot: Eine peinliche, im Sande verlaufene Online-Petition.

Ich kann diesen Schwachsinn nicht mehr lesen.

Die vielen Leute, die laut städtischen und gesamtgesellschaftlichen politischen Beschlüssen und Konsensen irgendwann mal vom Pkw auf umwelt- und menschenfreundlicheren Verkehr in der „Stadt der kurzen Wege“ umsteigen sollen, werden andauernd und seit Jahrzehnten gegängelt wegen der viel zu vielen Autos, die wir immer noch protegieren und trotz gegenteiliger Beschlüsse unnötig fördern. Obwohl wir längst wissen, dass sie wissenschaftlich gesehen und hinsichtlich unserer gesellschaftlichen Ziele absolut kontraproduktiv sind.

Jetzt kommt die Flächenknappheit (u.a.) dank immer mehr und immer dickerer Pkw auch massiv bei uns direkt vor Ort endlich an. Weil die blöde Stadtinfrastruktur einfach nicht mitgewachsen ist. Bitte mal evaluieren, wer eigentlich warum genau welche innerstädtischen Probleme verursacht und ob es wirklich die richtige Strategie ist, den Bock zum Gärtner zu machen und pkw-verursachte Probleme durch mehr Pkw-Verkehr zu lösen.

Übrigens: Hat sich eigentlich mal einer der Pkw-Weltverbesserer auch nur einen Gedanken darüber gemacht, warum vielleicht (noch) nicht so viele Radfahrer unterwegs sind wie es die Gesellschaft um ihre Autofahrerfilterblase herum gerne hätte? Kennt von denen jemand den Nationalen Radverkehrsplan, das Klimaschutzteilkonzept „Klimafreundliche Mobilität in Düren“, den Referentenentwurf des kommenden Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetzes für NRW? Wer hat das alles nochmal (mit)beschlossen, außer der FCKAfD?

Könnten die angeblich nicht vorhandenen Radfahrer (wie ich) vielleicht ein Indikator für viel zu viele pkw-freundliche Strukturen sein, die wir seit Jahrzehnten geschaffen haben, heute aber doch eigentlich so gar nicht mehr haben, geschweige denn erweitern wollen? Oder ein Symptom der Folgen von verbohrten, ewiggestrigen Einstellungen von Leuten, die meinen mit ihrer rechts-versifften Auto-Ideologie für irgendwen anders als sich selbst zu sprechen – und dabei auch noch viel zu viel Einfluss auf die lokale Politik haben (wollen)?

Ist doch echt komisch, dass bspw. auf der Veldener Straße oder Aachener Straße (angeblich) so wenige Radfahrer unterwegs sind, obwohl denen da (und sonst) überall die roten Teppiche ausgerollt wurden. Wieso fährt denn niemand auf der astreinen, zusammenhängenden, komfortablen und schnellen Fahrradinfrastruktur, die wir überall in Düren vorfinden?

Und wieso regen sich die üblichen Verdächtigen eigentlich andauernd über all die Radfahrer auf, die angeblich überall auf den Gehwegen und illegal auf den Straßen unterwegs sind? Obwohl es die doch überhaupt nicht gibt… Entscheidet Euch doch mal.

Ich habe übrigens den Aufschrei vermisst, als unlängst das kostenlose Parken für E-Autos, Hybrid-Autos und alles, was irgendwie elektrisch scheint, verlängert wurde. Und das obwohl wir einen wie hohen Anteil an E-Pkw in Düren haben? Kommt da noch was in Sachen Bedarfs- und Angebots-Planungslogik…?

Und jetzt kommt auch noch der Winter. Da holen die ganzen radfahrenden Schulkinder (postfaktisch nicht existent) ihre SUV aus der Garage und lassen das nicht vorhandene Fahrrad eh zuhause stehen.

Und ich werde dann auch mein Auto nehmen, um die paar Kilometer zur Arbeit zu fahren. Weil es darin im Winter ja immer so schön gemütlich ist auf den ersten Kilometern. Viel besser als auf dem Rad, auf dem ich mich bewege und sofort warm bin. Ich muss mir nur noch so ein klimafreundliches Auto-Vorheiz-Dingens besorgen, das heutige SUV wahrscheinlich inklusive haben… Damit trage ich dann wieder geschmeidig zur Entlastung des ansonsten durch mich als Radfahrer so gegängelten Pkw-Verkehrs bei. Und gleichzeitig auch noch zur Senkung des Sicherheitsrisikos auf unseren Straßen und zur Erreichung aller möglichen anderen gesellschaftspolitischen Ziele. Wenn das mal alle machen würden, dann wäre endlich alles gut.

Der/die/das ist alle/s/m/r so lächerlich!! Und so verdammt ideologisch verbohrt. So langweilig, mutlos und unsozial. Wer will das heute überhaupt noch? Außer ein paar FCKAfDPlern?


„Lustig“ übrigens, wenn sich über einen Versuch für mehr Sicherheit im Straßenverkehr genau die echauffieren, die im SUV sitzend radfahrende Kinder während der Critical Mass überholen – zu schnell und über die durchgezogene Linie. LOL! Da sollte man vielleicht verkehrspolitisch etwas kleinere Brötchen backen. Und vielleicht genderfreie Petitions-Plattformen benutzen. Das käme irgendwie ein bisschen authentischer rüber. 😉

Obwohl das alles ein bisschen grotesk ist, will ich die sachliche Kritik mal ernst nehmen. Sie kommt ja schließlich von höchster verkehrsplanerischer Stelle! Obacht, ihr nichtsnutzigen Nichtswisser!

Wie putzig. Erstmal kommt natürlich der augenzwinkernde Smiley, der die Vorrednerin wohl auf ihr aus männlicher Profi-Verkehrsplanersicht lächerliches Gendern hinweisen soll. An dieser Stelle unbedingt sachdienlich hinsichtlich des Hinweises auf die eigene gesellschaftspolitische Gesinnung: Leute, die gendern, werden erstmal grundsätzlich ins Lächerliche gezogen. Zumindest wird´s per *Zwinkersmiley* erbärmlich versucht. Ausnahme: man selbst (siehe oben). Leute, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren, sind übrigens noch viel schlimmer! Das sind alle grundsätzlich falsch ideologisierte Schlepperbanden-Unterstützer.

Und gesellschaftspolitischer Konsens, politische Beschlüsse usw zählen selbstverständlich nur, wenn sie der anachronistischen Weltsicht entsprechen, in der rechte(haberische) Autofahrer und alte, (einfluss)reiche weiße Männer die Guten und alle Anderen die Schlechten sind. Alles andere ist mindestens kommunistische Diktatur. 😉


Hat da vielleicht jemand das investigativ-aufklärerische Fakten-Magazin „Brisant“ (des wahrscheinlich verhassten öffentlich-rechtlichen Rundfunks) geguckt und eine neue Vokabel gelernt? „Gängelung“ von Autofahrern? LOL!

Und, wie ist das ausgegangen? Ich bleibe mal auf dem Niveau und verlinke ausnahmsweise zur #HaltdieFresseBILD. Passt in diesem Fall irgendwie gut ins BILD. *Reicheltsmiley*


Ich freue mich schon auf weitere Hatebook-Beispiele für die ständige „Gängelung“ des armen, über all die Jahre so vernachlässigten Mimimi-Autoverkehrs. Besonders SUV-Innenstadtfahrer geben sich ja gerade ziemlich jämmerlich ob der politischen Beschlüsse, die drohen umgesetzt zu werden. Und wegen der gemeinen gesellschaftlichen Ächtung der nützlichen Innenstadt-Panzer. Und das obwohl ihnen gerade seitens der Stadt freundlicherweise Parkplätze an der Weierstraße verbreitert wurden.

Arme, schwer benachteiligte Bevölkerungsgruppe. Ihr Opfer! Mein Mitleid ist fast grenzenlos… Immer diese massiven Einschränkungen wegen der unglaublich weitreichenden Förderung der blöden, verarmten und sowieso nicht/niemals existierenden Radfahrer! Da muss man nochmal dringend auf Hatebook agitieren und bestimmt noch das eine und andere Hinterzimmergespräch mit befreundeten Lokalpolitikern führen. Da geht doch bestimmt noch was, bevor die Geschichte zur Entscheidung „in die Dürener Gremien“ geht bzw fährt! *Verschwörungszwinkersmiley*

Denn das ist ja alles so beScheuert und entspricht weder den politischen Beschlüssen, noch dem gesellschaftlichen Willen – diese Sache mit der „Gleichberechtigung“ im Verkehr und dem Sicherheitsaspekt. Denn wir alle wollen doch:

  • Mehr und größere Parkplätze in der gesamten Innenstadt. Jedes Geschäft muss innerhalb von maximal 50 Metern fußläufig von einem qualitativ hochwertigen, den heutigen SUV-Maßen entsprechenden Pkw-Parkplatz erreichbar sein. Dieser sollte wiederum möglichst kostenfrei zur Verfügung stehen, denn er dient ausschließlich dem Allgemeinwohl.
  • Der innerstädtische Raum muss eh grundsätzlich neu verteilt werden, denn er wird den heutigen Autofahrerbedürfnissen und SUV-Ausmaßen doch gar nicht mehr gerecht. Durch den Abriss einiger öffentlicher Gebäude (entbehrlich) sowie die Umwidmung von Gehwegen, Radwegen und Bushaltestellen können wir aber vielleicht noch gerade rechtzeitig entgegen steuern, bevor unser maximal fahrrad- und fußgängerophiles System vollends und komplett selbstverursacht gegen die Wand fährt – äh, geht.
  • Tempo 70 Regelgeschwindigkeit in der City: Ziel jeglicher Verkehrsplanung ist die maximale Durchflussgeschwindigkeit und Kapazitätsauslastung mit motorisiertem Individualverkehr. Schließlich sollen ja möglichst viele Pkw rein und raus in/aus die/der Stadt. Sicherheit ist dabei verhältnismäßig irrelevant und sowieso leicht herzustellen (siehe unten).
  • Die StVO ist relativ und als interpretierbare (siehe Interpretations-Hoheit) Soll-Vereinbarung und freiwillige Selbstverpflichtung zu verstehen.
  • Weniger Rad-, Fuß- und ÖPNV-Verkehr in der Stadt: Dieser ist erwiesenermaßen extrem kontraproduktiv. Lebendige, saubere, sichere und lebenswerte Innenstädte schaffen wir nur durch die Vergabe von möglichst vielen Flächen an den motorisierten Individualverkehr. Nur dieser erzeugt produktive Wirtschaftsleistung ohne jegliche Nebenkosten und totale Zufriedenheit bei der innerstädtischen Bevölkerung sowie beim Einzelhandel, der ohne ausreichende Pkw-Parkplätze zwangsweise sterben wird – so wie in den Niederlanden.
  • Sichere Schulwege schaffen wir durch perfekte Straßen und mehr Parkplätze direkt vor den Schultoren. Wir setzen uns gegen die unlautere, unverhältnismäßige Kriminalisierung der (leider noch viel zu) wenigen Elterntaxis ein, die andauernd gezwungen werden sämtliche Rettungswege, Bushaltestellen und absoute Halteverbot-Zonen zuzuparken. Nur weil die Stadt (die Gesellschaft) ihnen nicht genügend Fläche zur Verfügung stellt und damit ggf sogar ermöglicht/begünstigt, dass Schüler mit dem Rad, Bus oder gar zu Fuß zur Schule kommen. Welch eine Gefährdung der Schüler einerseits und welch Autofahrer-Gängelung andererseits. Dabei liegt die Lösung doch auf der Hand: Mehr sichere Eltern-Taxi-SUV-Förderung. Hier im Future-Innovation-Fair-Greenwaterstuff-Mobility—Expansion-Valley sollten wir langsam mal kreativ werden, finde ich. Und bspw anfangen über Drive-In-Systeme für Schulen nachzudenken. So wie es sich beim Bäcker um die Ecke in der „Stadt der kurzen Wege“ schon bewährt. Nie war Brötchenholen sicherer! Und sauberer, wenn die alle erstmal auf spelthahnschem Wasserstoff laufen.
Hiermit ist die evolutionäre Entwicklung der Menschheit wohl abgeschlossen. Besser geht´s kaum.

Oh, doch. Die Stadt und ihre Politiker haben jede Menge zu tun. Zum Beispiel ständig Fördermittelbescheide an Leute zu übergeben, die meinen, gegen sämtliche städtische Verkehrspolitik oder gegen die von der Stadt und Politik (außer von… Ihr wisst schon…) unterstützte Flüchtlingsarbeit hetzen zu müssen. Darüber braucht sich aber niemand aufzuregen… 😉

Besonders niemand, der sich augenscheinlich intensiv mit den gesellschaftlichen Kosten der verschiedenen Mobilitätsformen beschäftigt hat und der genau weiß, was dem Einzelhandel gut tut: Mehr Pkw! Überall und immer! Die Lösung aller Verkehrsprobleme (wer verursacht die eigentlich nochmal?) kann doch so einfach sein…


Eigentlich wollte ich heute ein paar Zeilen zum Selbstbetrug schreiben, dem wir Autofahrer uns tagtäglich sehr intensiv widmen. Und zur selektiven Wahrnehmung im Verkehr. Wir Autofahrer sind nämlich eindeutig die Besten, wenn es darum geht, uns selbst zu täuschen und nur das zu sehen, was wir sehen wollen/können. Dazu hatte ich schon ein wenig Material gesammelt, das veranschaulicht wie selbstverständlich und regelmäßig wir Autofahrer die StVO missachten. Und dabei freundlich und systematisch unterstützt werden. Tolle Sache! Das lasse ich heute aber mal liegen und verwurste es in einem folgenden Beitrag…

Achtet einfach mal selbst drauf. Wie viele Meter könnt Ihr euch in der Innenstadt bewegen, ohne auf einen Pkw-Chaoten zu stoßen? Keine 200 Meter behaupte ich! Nehmt Ihr all die Falschparker, die überall herumstehen, überhaupt noch wahr? Die ganzen motorisierten Zu-schnell-Fahrer, Eng-Überholer, Vorfahrt-Missachter, Schutzstreifen-, Gehweg- und Rote-Ampel-Ignoranten?

Oder fallen Euch auch eher die ach so vielen Radfahrer auf, die angeblich überall Mist bauen, obwohl es sie doch eigentlich gar nicht gibt? Demnächst mal ein bisschen was Statistisches, Wissenschaftliches und Anschauliches dazu…

#innenfreieAutoStadt

PS: Ich bin gespannt, wann die maximal informierten Autofahrer Wind davon bekommen, dass sie demnächst auch auf der gesamten Achse zwischen Polizei und Birkesdorf eine Spur „weniger“ zur Verfügung haben werden/sollen. Und auf Euskirchener- und Schoellerstraße geht´s auch bald los. Kommunismus! Weltuntergang! Die Arbeitsplätze! 😉

The Gängelung goes on… Weiter so, Stadt Düren!

Push & Pull heißt das!