Der Kampf gegen die Windmühlen geht weiter…
Wohlwissend, dass der Protest wahrscheinlich keine bauliche Wirkung mehr zeigen wird, steht Rob Maris an der unüberbrückbaren Schneise, die die B56n durch die Landschaft gezogen hat.
Und bekommt jeden Tag vollkommen zu recht viel Unterstützung für seine Aktion!
Denn wenn trotz vollmundiger Bekundungen zur Förderung des Radverkehrs neu gebaute Straßen auch heute weiterhin nur aus Auto-Perspektive geplant werden, ist solch Protest dringend nötig! Inzwischen wird es nämlich langsam echt peinlich, wenn in Politik und Verwaltung mal wieder wohlfeil von „Verkehrswende“, „fahrradfreundlicher Stadt“, „Bevorzugung von Rad- und Fuß-Verkehr“ und „Radvorrangroutennetz“ die Rede ist – während man mit den eigenen Neuplanungen nicht nur gegen die eigenen Versprechen, sondern auch noch bewusst gegen aktuelle Regeln und Standards verstößt.
Nationaler Radverkehrsplan, Klimaschutz-Teilkonzept, Masterplan „Lebenswerte“ Innenstadt… Ist alles (im wahrsten Sinn) Schall und Rauch! Solange Planer und Entscheider keine fortschrittliche Mobilitätskultur denken können und durchsetzen wollen, bekommen wir stattdessen B56n und B399n (die „Umgehungsstraße“ durch die Innenstadt“).
Deshalb ist Rob Maris´ Aktion so gut und wichtig: Auch wenn nicht zu erwarten ist, dass uns Straßen.NRW noch einen Tunnel oder eine Brücke gönnen wird, zeigt die Aktion schon jetzt Wirkung. Menschen informieren sich, zeigen Unterstützung, kritisieren und diskutieren… Ich würde sagen: Ziel erreicht!
Dürener Nachrichten, 1.01.2020: „Streik an der B56n: Bessere Radroute gefordert“ Rob Maris macht seit gestern mit Schildern auf die verschlechterte Radinfrastruktur aufmerksam. Aktion geht bis Montag.
Hintergrundinfos auf der ProRad-Seite. Noch mehr hier im Dossier.
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