Echt gruselig diese „Freitage, die Dreizehnten“. Genau wie jeder andere Tag, wenn man mit dem Rad in Düren unterwegs ist.
Was wäre wenn…
das alle machen würden?
Alle folgenden Bilder stammen von einem einzigen Tag (vergangenen Freitag, den 13.) und selbstredend sind die nur ein kleiner Ausschnitt des real Erlebten, denn man will ja stets DSGVO-konform bleiben und abends auch nicht wirklich stundenlang Videos durch-scrollen. Außerdem investiere ich grundsätzlich keine Zeit in irgendwelche idiotischen Idioten-Jagden. Ab und zu mal auf den Knopf drücken reicht doch schon aus, um ein gewisses Stimmungsbild zu bekommen.
Ich frage mich, wie dieses Stimmungsbild aussähe, würde das mal alles zusammengetragen. Nicht nur meine paar kleinen Fahrten. Wenn alle Radfahrer, Fußgänger, Autofahrer usw. inklusive Polizei, Ordnungsamt etc. mal dokumentieren könnten und würden, was an einem ganz normalen Tag in Düren eigentlich so los ist.
Die paar Sachen, die man da als einer von mehr als einer Dreiviertelmillion Kreisdürenern selbst erlebt oder in der Zeitung liest, können ja nur die Spitze des Eisbergs sein. Ach nö, ich glaube ich stell´s mir vielleicht lieber doch gar nicht erst vor. Wenn ich allein an die Taxifahrer denke…
Einmal durch Birkesdorf
Am Ortseingang Birkesdorf gibt es eine Insel, die die Straße verengt und Fußgängern das Queren erleichtern soll. (LOL! Probiert´s mal aus!) Wieso Busse bei absolut freier Bahn und keinem Gegenverkehr genau diese Engstelle zum Überholen nutzen, hat sich mir noch nicht erschlossen. Wahrscheinlich hat der Busfahrer seinen Abstands-Kampagnen-Aufkleber zuhause liegen lassen oder einfach nicht dran gedacht. Die Regeln kennt er als Berufsfahrer ja garantiert!
Gab´s diesmal eigentlich Aufkleber? Sind bei der neuerlichen „Kampagne“ welche dazu gekommen auf irgendwelchen städtischen Fahrzeugen? Im „move-me-Design“? Damit vielleicht wenigstens die hinter denen Fahrenden es lernen, sich einfach mal an die Regeln zu halten? Ich frag ja nur…
Aber ich persönlich stehe ja total auf den Thrill, wenn plötzlich so ein x-fach Tonner direkt neben einem erscheint und Dich durch seinen Fahrtsog nochmal richtig schön beschleunigt. Ich frage mich dann nur manchmal, ob das alle so gut finden und wohin das führt, wenn so Leute jeden Tag acht Stunden hinterm Steuer so großer Kisten sitzen…? Ist das etwa nur eine Frage der Zeit, bis da mal…?
Als wirklich gewinnbringend erweist sich unsere Politik der maximalen Parkplatzerhaltung. Was zählen schon Sichtbeziehungen und sichere (am liebsten ausgelagerte) Parkvorgänge, wenn man stattdessen Parkraum für ein weiteres, wertvolles Stehzeug haben kann? Nicht viel, das ist mal klar. Aber Parkplätze abzubauen, obwohl wir Jahr für Jahr mehr Pkw haben, ist auch irgendwie blöd, oder? Die Prioritäten sind ja eh klar.
Die Qualität der Birkesdorfer Schmutzstreifen ist übrigens so hervorragend, dass nicht nur Autofahrer sich magisch von ihnen angezogen fühlen. Auch andere Motorisierte nutzen sie gerne. Radfahrer sind ja eh keine unterwegs. Aus Gründen…
Von den unzähligen und ungezählten Autos, die andauernd ohne Anlass auf den Schmutzstreifen fahren gibt´s hier und heute mal keine große Auswahl an Bildern. Nicht weil es die nicht gäbe, sondern weil hier wieder eine fette Galerie folgen müsste. Von den Schmutzstreifenfahrten mache ich die Tage mal ein Video. Das kommt optisch eh viel besser rüber. 😉
Man kann eigentlich sagen: Es fahren mindestens so viele illegal auf Schutzstreifen rum, wie es zu schnell Fahrende gibt. Das dürfte eine statistisch absolut repräsentative und valide Aussage sein. Dabei sind aber nicht (nur) die, die andauernd zu schnell fahren auch die, die andauernd falsch parken und fahren. Nehme ich mal an. Und es kursieren sogar Gerüchte im Internetz, da hielten sich einige komplett an alle Regeln. Man munkelt…
Hat mal jemand Zahlen? LOL! Sorry, just kidding…
Hundert Meter weiter die nächste Rote-Ampel-Fahrt. Die ist allerdings gephotoshopt, denn Autofahrer fahren grundsätzlich nie über rote Ampeln. Ich hab da einen Radfahrer raus retouchiert. Das sieht man auch daran, wie er noch auf dem extra für Radfahrer bereitgestellten Schmutzstreifen unterwegs ist, bevor er die rote Ampel nimmt.
Fahrrad-Chaoten!
Da! Erwischt! Vier auf einmal. Eine ganze Fahrradrowdy-Familie. Der Klassiker: Radfahrer auf dem Gehweg! Was soll man dazu noch sagen? Mir bleibt die Sprache weg! So was Asoziales! Die sollen sich gefälligst auf den Schmutzstreifen verkrümeln und nicht andauernd Fußgänger (Autofahrer auf dem Weg zum parkenden Auto) terrorisieren. Der Typ, der da gerade mit seinem Auto drüber fährt, hätte garantiert einen astreinen Sicherheitsabstand eingehalten. Und er wäre auch mit einer 20-30%igen Wahrscheinlichkeit nicht zu schnell an Euren Kindern vorbei gerauscht. Ausweichen auf Gehweg absolut überflüssig, ihr Feiglinge! Was sollen Eure Kinder von Euch halten? Anzeige ist raus! (An den Pkw-Fahrer… *Zwinkersmiley*)
Die allgegenwärtigen Falschparker seien hier und heute mal weitestgehend außen vor gelassen. Für die reicht eh die Speicherkapazität keiner SD-Karte aus. Die machen halt aus Schmutzstreifen Todesstreifen, aber sonst… Sind sie halt überall (geduldet) und gehören einfach mit dazu. Lebenswerte Stadt und so…
Alles gelogen! Am Freitag, den 13., war ich doch noch ein wenig auf ungewohnteren Wegen und etwas länger unterwegs. Was soll ich sagen? Nicht jeder Verkehr ist scheiße.
81. Critical Mass Düren
Die CM wurde natürlich stets begleitet von professionellen, regelbewanderten Motoristen, die ihr Parkzeug ganz dringend zum nächsten Parkplatz bringen mussten. Ohne Rücksicht auf Verluste oder Verkehrsregeln. Hielt sich aber einigermaßen in Grenzen – eine kleine, aber feine Mischung aus Schreihälsen, StVO-Unwissenden und den üblichen Regelbrechern. The same procedure as every CM.
Birkesdorf-Bilder von diesem Tag gab´s ja oben schon genügend. Also nur noch diese.
…und dann weiter nach Düren.
To be continued…
Mehr zur Kontrolle von Sicherheitsabständen und Schmutzstreifen-Regeln demnächst… Denn Herr Spelthahn hat geantwortet.
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