Bedauerliche „Einzelfälle“…

Kennt Ihr Rob McKenna? Rob McKenna ist eine Figur aus Douglas Adamsˋ grandioser fünfteiliger Trilogie „Per Anhalter durch die Galaxis“. Wikipedia beschreibt ihn wie folgt:

Rob McKenna ist der Regengott, obwohl er das nicht weiß. Für ihn ist einfach immer ein miserabler Tag, es regnet immer, Rob McKenna hat 231 verschiedene Typenbezeichnungen für Regen. Er weiß einfach nur, dass auf miese Arbeitstage nur miese freie Tage folgen. Die Wolken wissen es jedenfalls nicht anders, sie wollen nur in seiner Nähe sein und ihn streicheln und tränken.

Rob ist von Beruf Fernfahrer – und immer nur im Regen unterwegs zu sein, verbessert seine Laune auch nicht. Steht eine Gartenparty an, bittet man Rob in der Regel darum, nicht zu erscheinen.

Glücklicherweise werden einige arabische Scheichs auf ihn aufmerksam und bieten ihm einen hochdotierten Vertrag an.

Quelle: Wikipedia

Wenn ich – wie fast täglich – auf dem „geschützten Radstreifen“ Veldener Straße unterwegs bin, fühle ich mich wie Rob McKenna. Mit dem Unterschied, dass ich nicht andauernd im Regen fahren muss, sondern ständig auf asozial parkende Motorisierte treffe.



Wie kann das sein? Autofahrer – egal ob Profis wie Taxi- und Busfahrer oder Amateure wie Du und ich – sind doch die Guten im Straßenverkehr, die sich (ganz anders als die sprichwörtlichen Fahrrad-Chaoten) immer strikt an die Regeln halten.

Sehr seltsam… Zumal ich mich während meiner Fahrten über die „Protected Bike Lane“ oder daneben (im Auto) doch immer nur ein paar wenige Minuten dort bewege. Dennoch gibt es kaum einen Tag, an dem die eindeutig und unmissverständlich als reine Fahrrad-Spur ausgezeichnete Protected Bike Lane nicht von irgendwelchen Auto-Chaoten zur Protected Parking Lane umfunktioniert wird.

Dass ich ein Falschparker-Gott bin, bezweifle ich. Es muss sich um diese ominösen „Einzelfälle“ handeln, von denen immer die Rede ist. Wahrscheinlich habe ich einfach nur Pech und den ganzen Rest des Tages, wenn ich dort nicht unterwegs bin, bleibt die Fahrradspur gänzlich Falschparker-frei. Garantiert erleben auch die anderen Radelnden, die dort unterwegs sind nie, dass ihnen der Weg von dummen (nicht die Regeln kennenden) oder asozial-ignoranten Autofahrern versperrt wird.



Ebenso wird dem Ordnungsamt oder der Polizei niemals ein Falschparker auf der „Protected Bike Lane“ aufgefallen sein. Ein Knöllchen an einem der Asozial-Parker-Autos habe ich nämlich noch nicht gesehen. 🥳 Dank des nicht-existenten Kontrolldrucks gehe ich mal davon aus, dass die städtische Einladung zum Parken auf der Protected Parking Lane auch zukünftig intensiv genutzt wird – so wie auf den Dürener Gehwegen…