Man kann schon einiges auf unseren Straßen (üb)erleben, wenn man tagtäglich in der Stadt unterwegs ist. Nachdem ich feststellen musste, dass wir auf dem Weg von Birkesdorf zur Schule unserer Kinder in der Innenstadt jeden einzelnen Tag mit Situationen konfrontiert werden, die oft vollkommen überflüssig sind und in der Regel leicht vermeidbar wären, die aber ständig an immer den gleichen Stellen auftreten und eine echte Gefahr für Leib und Leben bedeuten, ist es mir einfach zu bunt geworden.

Ich habe mich ein bißchen schlau gemacht bezüglich Datenschutz und DSGVO (die mich schon beruflich eigentlich genug beschäftigt), mir die Action-Cam meiner Tochter ausgeliehen und mir „den Spaß“ gemacht, diese mal an mein Rad zu schnallen und ab und zu mal einzuschalten. Die Kamera hat auch eine „Looping“-Funktion, die durch Zerstückelung der Clips und automatisiertes Überschreiben dazu beiträgt, den öffentlichen Raum nicht dauerhaft zu filmen sowie die Aufnahmen nicht dauerhaft zu speichern. Selbstverständlich verpixele ich auch die Kfz-Kennzeichen und Gesichter „beteiligter Personen“ insofern sie nicht als bildliches „Beiwerk“ zufällig durch´s Bild fahren oder gehen.

Fünf Tage lang habe ich das mal gemacht. Man beachte die Relation Fahrtzeit zu Verstößen, die mich und alle anderen RadlerInnen – egal ob alt oder jung, geübt oder 11-Jährige/r mit wenig Verkehrserfahrung auf der Straße – regelmäßig dazu zwingen, in die Bremsen zu steigen, in den fließenden Autoverkehr auf die Fahrbahn auszuweichen, Umwege zu fahren und so weiter und so fort…

An dieser Stelle sei gerne nochmal eben an die zwei simplen Grundregeln der StVo erinnert:

(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.

(2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

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