Hurra! Der Radverkehr wird gleichberechtigtes Fortbewegungsmittel neben all den anderen. Das ist doch mal was. Vor allem ist das das eindeutige Eingeständnis unseres Verkehrsministers, dass der Pkw (welches Verkehrsmittel sonst?) bisher als bevorrechtigt behandelt wurde und wird. Das ist jetzt nicht unbedingt was Neues. Hat man irgendwie schon mal mitbekommen, wenn man sich vor die Tür bewegt.

Schön aber, dass auch ein Verkehrsminister das mal so deutlich ausspricht. Und noch schöner: Damit ist bald Schluss! Gesetzlich vorgeschriebene Gleichberechtigung. Juhuuu! Falls das so gut klappt wie bei der Geschlechter-Gleichberechtigung, dann schwant uns in zwei bis drei Jahren ein phantastisches Fahrradparadies. *Zwinkersmiley*.


Referentenentwurf (Download)
(Entwurf eines Gesetzes zur Einführung des Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetzes sowie zur Änderung des Straßen- und Wegegesetzes)


Aber immerhin: Es bewegt sich was. Mehr als 200.000 Unterschriften hab doch ihre Wirkung hinterlassen. Welche das im Endeffekt (Gesetzestext und daraus folgende Infrastrukturmaßnahmen)) genau sein wird, lässt sich heute natürlich noch nicht annähernd erahnen.

Nach der gestrigen Vorstellung des Referentenentwurfs lassen sich aber bereits einige Tendenzen erkennen. Deshalb lohnt es sich, mal einen Blick in den Entwurf zu wagen und sich die folgenden Videos anzugucken. Da gibt es auch schon die ersten Rückmeldungen der Verbände, deren Anhörung nun als nächster Schritt folgen wird. Demnächst folgt hier vielleicht mal ein kleiner Vergleich des Referentenentwurfs mit den Dürener Zielen. Passen die eigentlich halbwegs zu den absehbaren gesetzlichen Vorgaben?


RADKOMM.tv Extra: Das Fahrradgesetz! (20. März 2021, komplett)

Ein Gespräch mit Prof. Christoph Hupfer, Hochschule Karlsruhe:

Gespräch mit Dr. Dirk Günnewig (Verkehrsministerium NRW): Das Fahrrad-Gesetz NRW kommt!

Was sagen die Verbände?

Was sagen die ExpertInnen?


Pressekonferenz Verkehrsminister Wüst zum Referentenentwurf. (Geht ab Minute 10:00 los.)


Fortsetzung folgt…