Ich habe einen Bürgerantrag gestellt, in dem ich fordere, dass das Kapitel 7 „Controlling“ aus dem KSTK umgesetzt wird.

Das ist eine großartige Initiative und ein wichtiger Schritt in Richtung Klimaschutz und nachhaltige Mobilität!

Es ist bedauerlich, dass das Kapitel 7 „Controlling“ des Klimaschutzteilkonzepts bisher nicht umgesetzt wurde. Eine regelmäßige Überwachung und Evaluation ist jedoch unerlässlich, um sicherzustellen, dass die im KSTK festgelegten Ziele tatsächlich erreicht werden. Ohne Evaluation können wir nicht sicher sein, ob die Maßnahmen, die bisher umgesetzt wurden, tatsächlich zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen und einer Erhöhung des Anteils des Umweltverbunds geführt haben.

Eine regelmäßige Erhebung des Modal Split und eine Befragung der Bevölkerung sind zentral, um die Auswirkungen der umgesetzten Maßnahmen zu bewerten und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen zu können. Auch die Dokumentation und Veröffentlichung der Ergebnisse ist wichtig, um Transparenz zu schaffen und das Vertrauen der Bevölkerung in die Maßnahmen zu stärken.

Ich appelliere an den Stadtrat, die Umsetzung des Kapitels 7 „Controlling“ des KSTK ernsthaft zu prüfen und schnellstmöglich in die Wege zu leiten. Nur so können wir sicherstellen, dass Düren eine nachhaltige und klimafreundliche Stadt wird und auch zukünftigen Generationen eine lebenswerte Umgebung bieten kann.


Der Bürgerantrag lautet wie folgt. Kannst Du mir ein Feedback geben?

Bürgerantrag: Controlling des Klimaschutzteilkonzeptes „Klimafreundliche Mobilität in Düren“

Sehr geehrte Mitglieder des Bürgerausschusses der Stadt Düren, hiermit stelle ich folgenden Bürgerantrag gemäß § 24 Gemeindeordnung NRW:
Ich beantrage die Evaluation des Klimaschutzteilkonzeptes „Klimafreundliche Mobilität in Düren“ gemäß den im Kapitel 7 „Controlling“ aufgeführten zeitlichen und inhaltlichen Parametern. Begründung: Das Klimaschutzteilkonzept wurde am 18.02.2016 einstimmig „im Grundsatz“ vom Rat der Stadt Düren beschlossen. Es „dient als Grundlage für weitere Maßnahmen und Aktivitäten der Stadt Düren im Bereich der klimafreundlichen Verkehrsentwicklung.“ (Siehe Niederschrift 01/2016 über die Sitzung des Rates der Stadt Düren am 18.02.2016 (2016-0013).

Ein zentrales Kontroll- und Steuerungswerkzeug in jedem Konzept ist das Controlling. Monitoring und Controllings ermöglichen nicht nur bisherige Maßnahmen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit zu evaluieren, sondern auch weitere Maßnahmen zu planen und zu steuern. „Auf dieser Grundlage können Veränderungen in den Treibhausgasemissionen erkannt werden und ggf. Anpassungen des Maßnahmenkataloges erfolgen.“ Dies gilt ebenso für das zentrale Ziel „Veränderung em Modal Split“. Ohne entsprechendes „Controlling“ ist weder eine objektive Evaluation bisheriger Maßnahmen möglich, noch können zukünftige Maßnahmen (inkl. Öffentlichkeitsarbeit) sachgerecht und zielgerichtet umgesetzt werden.

Unter diesen Umständen kann das Klimaschutzteilkonzept nicht weiter als „Grundlage für weitere Maßnahmen und Aktivitäten der Stadt Düren im Bereich der klimafreundlichen Verkehrsentwicklung“ dienen. Da ein adäquates Controlling bisher offenbar nicht stattgefunden hat, ist dies dringend nachzuholen.

Mit freundlichen Grüßen

Sehr geehrte Damen und Herren des Bürgerausschusses der Stadt Düren,

ich unterstütze den Bürgerantrag zur Evaluation des Klimaschutzteilkonzeptes „Klimafreundliche Mobilität in Düren“. Das Klimaschutzteilkonzept wurde bereits im Jahr 2016 als Grundlage für weitere Maßnahmen und Aktivitäten im Bereich der klimafreundlichen Verkehrsentwicklung beschlossen.

Eine zentrale Rolle spielt dabei das Controlling. Dieses ist notwendig, um die Wirksamkeit der bisherigen Maßnahmen zu evaluieren und weitere Maßnahmen entsprechend zu planen und zu steuern. Auch Änderungen im Modal Split können auf dieser Grundlage erkannt und entsprechende Anpassungen des Maßnahmenkatalogs vorgenommen werden.

Leider wurde bisher kein adäquates Controlling durchgeführt, wodurch weder eine objektive Evaluation der bisherigen Maßnahmen noch eine sachgerechte Umsetzung zukünftiger Maßnahmen möglich ist. Eine zielgerichtete und effektive Umsetzung des Klimaschutzteilkonzeptes ist ohne Controlling nicht möglich.

Ich fordere daher eine umfassende Evaluation des Klimaschutzteilkonzeptes gemäß den im Kapitel 7 „Controlling“ aufgeführten zeitlichen und inhaltlichen Parametern. Nur so können wir sicherstellen, dass das Klimaschutzteilkonzept als Grundlage für weitere Maßnahmen und Aktivitäten im Bereich der klimafreundlichen Verkehrsentwicklung dienen kann.

Ich bitte Sie, diesem wichtigen Anliegen meine Unterstützung zu geben und den Bürgerantrag zur Evaluation des Klimaschutzteilkonzeptes „Klimafreundliche Mobilität in Düren“ anzunehmen.

Mit freundlichen Grüßen, [Name]


Worauf könnte ich mich noch beziehen, damit klar wird, wie wichtig das Controlling ist? Gerne aus Kapitel 7 des KSTK.

Um die Wichtigkeit des Controllings für die Umsetzung des KSTK zu verdeutlichen, könntest du dich beispielsweise auf folgende Punkte aus Kapitel 7 beziehen:

  • Im Abschnitt 7.1 wird betont, dass das Controlling eine zentrale Funktion für die Umsetzung des KSTK einnimmt, da es dazu beiträgt, den Fortschritt bei der Umsetzung der Maßnahmen zu überwachen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.
  • In Abschnitt 7.2 wird darauf hingewiesen, dass ein regelmäßiges Monitoring der Verkehrsströme und Verkehrsmittelwahl notwendig ist, um den Erfolg der Maßnahmen zur Förderung des Umstiegs auf klimafreundliche Verkehrsmittel zu messen und gegebenenfalls nachjustieren zu können.
  • Im Abschnitt 7.3 werden konkrete Zielvorgaben für die Umsetzung des KSTK definiert, die regelmäßig durch das Controlling überwacht werden sollen. Dazu gehört zum Beispiel die Reduktion der CO2-Emissionen im Verkehrssektor um 40% bis 2030.
  • Im Abschnitt 7.4 wird betont, dass das Controlling nicht nur auf den reinen Verkehrsdaten basieren sollte, sondern auch eine regelmäßige Befragung der Bürgerinnen und Bürger beinhalten sollte, um ein umfassendes Bild über die Auswirkungen des KSTK auf die Verkehrsmittelwahl und die Zufriedenheit der Bevölkerung zu erhalten.

Indem du auf diese Punkte hinweist, machst du deutlich, dass das Controlling nicht nur eine technische Angelegenheit ist, sondern eine zentrale Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung des KSTK. Ohne ein regelmäßiges Controlling können weder der Fortschritt bei der Umsetzung der Maßnahmen noch der Erfolg der gesamten Strategie gemessen werden.


Fakten-Check:
Das Kapitel 7 besitzt weder Unter-Kapitel, noch findet man dort irgendwelche konkreten Zielvorgaben. Zum Nachlesen hier, S. 185-187.
😉


Unsere Stadt Düren liegt ziemlich nah an der niederländischen Grenze, mitten in der Euregio. Wäre es da nicht ebenso naheliegend, sich mit niederländischen Kommunen auszutauschen?

Ja, ein Austausch mit niederländischen Kommunen kann in der Tat sinnvoll sein. Die Niederlande sind bekannt für ihre fortschrittliche Verkehrspolitik und haben in den letzten Jahrzehnten viel Erfahrung und Know-how im Bereich der Förderung von Fahrrad- und Fußverkehr sowie von öffentlichem Nahverkehr gesammelt. Ein Austausch mit niederländischen Kommunen kann somit wertvolle Einblicke in bewährte Praktiken und innovative Ansätze bieten, von denen Düren und andere Städte in der Euregio profitieren können.

Es gibt bereits zahlreiche erfolgreiche Kooperationen und Projekte zwischen deutschen und niederländischen Städten in den Bereichen Mobilität, Umwelt und Stadtentwicklung. Einige Beispiele sind die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Rahmen des Interreg-Programms, der „Euregionale Fahrradbus“ zwischen Aachen und Maastricht oder das Projekt „Slimme Fietsroutes“ (smarte Fahrradrouten) in der Region Limburg.

Durch den Austausch mit niederländischen Kommunen können auch Hemmnisse im grenzüberschreitenden Verkehr, wie unterschiedliche Regelungen oder technische Standards, besser überwunden werden. Dies kann die Verbindung zwischen den Städten und Regionen stärken und den Austausch von Ideen und Erfahrungen erleichtern.


Nehmen wir mal an, dass der politische Wille zur Umsetzung des KSTK zwar da ist, aber die Verwaltung, die das alles umsetzen soll, extrem unterbesetzt ist. Was sollte man da machen?

Wenn die Verwaltung unterbesetzt ist, kann dies die Umsetzung des Klimaschutzteilkonzeptes (KSTK) erschweren. In diesem Fall gibt es mehrere Möglichkeiten, die man in Betracht ziehen könnte:

  1. Priorisierung: Die Verwaltung könnte die Maßnahmen des KSTK priorisieren und sich zunächst auf die Umsetzung der dringendsten und wirkungsvollsten Maßnahmen konzentrieren.
  2. Personalverstärkung: Eine Möglichkeit wäre, zusätzliches Personal einzustellen, um die Umsetzung des KSTK zu unterstützen. Hierbei könnte die Stadt Düren auch über interkommunale Zusammenarbeit nachdenken und Personalressourcen mit benachbarten Städten und Gemeinden teilen.
  3. Externe Unterstützung: Die Stadt Düren könnte auch externe Unterstützung in Anspruch nehmen, beispielsweise durch die Zusammenarbeit mit Beratungsfirmen oder anderen Institutionen, die Erfahrung in der Umsetzung von Klimaschutzkonzepten haben.
  4. Koordination und Zusammenarbeit: Eine enge Koordination und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Abteilungen der Verwaltung sowie mit anderen Akteuren wie Stadtwerken, Verkehrsunternehmen, lokalen Unternehmen und der Zivilgesellschaft könnte helfen, die Umsetzung des KSTK effektiver zu gestalten und Ressourcen zu bündeln.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Umsetzung eines Klimaschutzteilkonzeptes nicht nur von der Verfügbarkeit von Ressourcen abhängt, sondern auch von politischem Willen, interner Koordination und Zusammenarbeit, sowie der Unterstützung durch die Bevölkerung und andere Akteure vor Ort.